Sonntag, 20. Dezember 2009

Die Decke der Zivilisation ist erschreckend dünn

Und im Backsektor definitv in den Staaten schon durchgerieben.

Aprospros gerieben (HAH! See waht I did there?...): Geriebene Haselnüsse? AM ARSCH!!!!! Jibbet hier nich. Macadamianüsse, ja. Mandeln? Sowieso. Walnüsse? Ich hätte ein ganzes Waisenhaus für blinde Kinder unter Walnüssen begraben können.

Haselnüsse? Nein. Irgendwo is auch mal Schluss. Ich bin unter die Wilden gezogen! Haselnüsse gibts hier einfach mal nicht. Im 7. (!!!) Supermarkt/Gemüsehändler des heutigen Abends (ein sehr wohl betuchter Öke-Möke Supermarkt für den organisch Speisenden Multibilliardär) gabs dann wenigstens ganze Haselnüsse. Ich unterschrieb also ein pergament, welches die Seele meines zweitgeborenen an Whole Foods überschreibt (Klein Emma/Henry Nummer eins gehört schon Apple), und durfte 60 Gramm ganze Haselnüsse mit nach Hause nehmen. Die habe ich gerade von Hand gehackt. Von HAND! Wilde sind's.

Was man nciht alles tut, für Engelsaugen.

Weiterer Eintrag im stetig wachsenden Sektor "Die spinnen, die Amerikaner": es ist Winter, also hat's die letzten zwei Wochen mal ganz fröhlich durchgeregnet. soweit nix bsonderes. Wie man allerdings hier in der ökologisch bewusstesten Stadt, die mir jemals unterkam, mit dem Regen umgeht, ist alelrdings fantabulös.

Im Eingangsbereich einer jeden bepissten Kleinen Mal, U-Bahn Station, Telefonzelle... stehen sobald der liebe Gott vom Himmel spuckt haufenweise Ständer mit diesen lustigen Täschchen:

Ganz recht. PLastiktüten - damit der Schirm nicht auf den Boden tropft. In der ganzen Stadt selbst in Buchläden bei pissendem Regen keine PLastiktüten -was ich gut finde. Und dann das.
Wenn ich nicht so dolle lachte, ich müsste weinen.
Oder vielleicht ist es auch andersrum.

Aber, ich bin ja findig: wenn's regnet, tu' ich meine Bücher in das Regenschirm Säcklein und tropfe schön anarchisch weiterhin auf den Boden. Ich altes Schlitzohr.

Ich habe allerdings endlich das Mysterium gelöst, warum die Amerikaner sooo viel cooler sind als wie wir:
Die haben Toffifay.
Nicht diese blöde Heimat-verwurzelte waldorf Nascherei "Toffifeeeeeee"

Ich hab mich fast bepisst im Supermarkt.
Toffifay schmecken eigenartig wie alte Toffifeeeeeeee.

Und zu Guter Letzt: Ich habe Hefeklösse gemacht. Schon zwei Mal. Und sie schmecken.

Familienrezept bezwungen.
Anleitung zum Bild-selbst-drehen: Kopf um 90 Grad nach rechts neigen. :)

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Noch zwei Fotos vom letzten Roadtrip.



Weil die echt cool geworden sind. :)

Ferner habe ich mir heute bei Walgreens eine Lichterkette gekauft. Jetzt zieht auch endlich in meine bescheidene Behausung ein wenig Weihnachtsstimmung ein :)

In der UBahn war heute eine Gruppe Swingtaenzer mit Ghettoblaster. Die haben auf der Platform getanzt, und sind dann in meinen Wagon eingestiegen, und haben da im pickepacke vollen Zug mitten in der Feierabend rush hour getanzt. Das hat meinen Tag gerettet. :)

Sonntag, 6. Dezember 2009

Roadtrip!

Ich hatte heute einen. Wir haben uns zu viert ein Auto gemietet, und sind entlang des Highway one runter nach Santa Cruz gefahren. Auf der Strecke liegen dann so wenig spektakulaere Fleckchen wie der hier.
Also, der Blausteinsee ist da huebscher. Und die Nordsee sowieso. Hier gibt's ja nochnichmal dichten Algenwuchs. Bah.

In Sanat Cruz sind wir dann ein wenig umhergewandert, haben zu Mittag gegessen (draussen. Im Sonnenschein), und dann sind wir weiter nach Capitola gefahren.
Wieder rumspazieren, dann Eiskrem und Sonnenuntergang am Strand. Draussen. Kalte isses allerdings schon ein bisschen Wie man sieht, braucht man Schal und Muetze. Und sobald die Sonne weg war war's auch ein bisschen arschkalt mit Pulli und Blazer.
Ferner habe ich mal versucht, mit einem paar neuer Schnuersenkel meine toten Chucks aufzuwerten. Na gut, ich habe sie geziehlt haesslicher gemacht. Diese Schuhe habe ich seit acht Jahren... wow.
Naja, ich find's lustig, und meine Meinung ist nach wie vor die einzige, wo zsehlen tut. ;)

Waehrend wir da so rumsassen, und den Sonnenuntergang genossen, kamen wir mit zwei Professorinnen con Stanford ins Gespraech, die uns erzaehlten, dass um Acht Uhr dort in der Uni Kirche ein Gottesdiesnt mit gaaanz viel Chargesang und nem gaaaanz kleinem bisschen Weihnachtsgeschichte stattfimdet.
Also, fluchs ins iPhone geschaut und ab nach Stanford.

Also, ich hab den Camous ja nur im Dunkeln gesehen, aber: Wow. Alles gross, alles pompoes, die Ausstattung der Hammer. Ueberall Raume, ind denen sich die Studenten treffen koennen zum reden oder lernen, ueberall flachbildschirme in den Aufenthaltsraeumen, auf denen heute alle Football geguckt haben. Libraries ueber Libraries. Die verdammten Toiletten in einem der vielen Campuseigenen Restaurants, in dem wir zu abend gegessen haben, waren schoener (und geraeumiger) als meine ganze verdammte Uni. Ohne flachs.

Ach ja, das ist die Campus Kirche:
Noch Fragen?
Der Gottesdienst - oder vielmehr das Konzert - war wunderschoen. Der Chor war zweigeteilt, einmal vorne beim Altar, einmal hinetr uns im Chor Balkon bei der Orgel. Und die gesamte Congregation hat fleissig mitgesungen. "Oh come all ye faiyhful" war Gaensehaut erregend.
Nein, wirklich.

Nein, WIRKLICH.

War toll.

Um elf waren wir dann zurueck in SF, der Tag hat sich also alles in allem mehr als gelohnt.

Freitag, 4. Dezember 2009

LA - so viel Stadt, so wenig Schoenheit.

Ein besonderes Photo, speziell fuer Lena geschossen.

Nee, also... ploed war's. Wirklich, ehrlich ploed. Zugegeben, ich war nur knapp drei Tage da, habe also nicht so viel von der Stadt gesehen, aber das, was ich gesehen habe, hat mir nicht sonderlich gefallen. Alles sehr seelenlos. Haufenweise riesige Strassen, von denen eine wie die andere aussah. Und das ganze ueber Kilometer und Kilometer und Kilometer.

Ich war dann sehr froh, als ich wieder in San Francisco war. Nicht zuletzt weil ich in dem Moment, als meine Fuss auf Asphalt ausserdhalb des Busses stiess, in guter alter Papst Manier zu Boden fiehl, ueberwaeltigt von der schieren Dankbarleit, noch am Leben zu sein.

Zunaechst einmal haette ich mir auf den Toiletten im Greyhound terminal in LA durchaus eine rapide verlaufende Mutation des Beulenpest viruses holen koenen. Wenn die Sau irgendwo auf dem PLaneten ueberlebt hat, dann dort.

Dann gab es in dem verdammten Bus, welches ich fortan Todesgeschoss nennen werde, keinen einzigen Gurt. Ja nee, toll.
Ferner gehoert so manch ein Greyhound Passagier nicht gerade zum gepflegterem Teil der Bevoelkerung. Und ich musste die ganze Zeit leicht schmunzelnd an die Geschichte von dem Kanadischen Studenten denken, der in einen Greyhound BUs auf dem Weg nach Winipeg von seinem Sitznachbar abgestochen wurde. Immer und immer wieder. Die restlichen Passagiere sind gefluechtet, und der Busfahrer hat den Psychopathen und sein Opfer (das zu diesem Zeitpunkt schon so zwischen 5 und 50n Messerstiche in den Rumpf gekriegt hat) im Bus einzuschliessen. Waehrend die verstoerte Masse draussen - mitten im nirgendwo - auf die Polizei wartete, hat der Taeter sich dann kreativ ausgelebt, den jungen Studenten enthauptet und seinen Kopf hinter der Windschutzscheibe praesentiert. Sehr mittelalterlich.
Schoen, sowas. Das ist uebrigens die Geschichte, die ich dir am Reisetag nicht erzaehlt habe, Mutter.
Habe das ganze vor fast nem Jahr in der Zeitung gelesen, und eigenartiger Weise seitdem nciht vergessen.

Nichtsdestotrotz moecht ich an dieser Stelle vermerken, dass meine Hand genauso gross ist wie die von Julie Andrews.